2. Übungsaufgabe: Geschichtswissenschaftliche Weblogs?
Einer der größten Vorteile von (geschichtswissenschaftlichen) Weblogs ist der barrierefreie Zugang für ein breites Publikum, wo der wisschenschaftliche Diskurs bisher nur in geschlossenen Räumen stattgefunden hat und die Öffentlichkeit meist erst das „Ergebnis“ einer Diskussion erfahren hat, nicht aber die gesamte Diskussion. (Wen geschichtswissenschaftliche Weblogs schlussendlich wirklich erreichen, ist eine andere Frage.) Wegblogs sind ein Medium auf dem der Dialog transparent ist. Eine wichtige Funktion die Wegblogs inne haben (können), ist die Informationsverbreitung: Hinweise auf Veranstaltungen, neue Publikationen, politsche/wissenschaftliche Ereignisse, andere Weblogs und Internetseiten, etc. Ein großer Vorteil den Weblogs mit sich bringen ist die ständige Aktualisierung, oder zumindest die ständige Aktualisierbarkeit und Reflexion anderer und eigener Beiträge. Blogs bieten größeren Raum zur Diskussion als beispielsweise Twitter und Facebook, außerdem mischt sich in den zwei eben genannten Netzwerken meist Privates, das für einen wissenschaftlichen Diskurs nicht notwendig und eher hinderlich ist. Die Nutzung von Blogs kann ein Schritt in Richtung Öffnung des wissenschaftlichen Dialogs sein, wenn sie von vielen und kritisch genutzt werden. Es stellt sich aber auch die Frage nach Qualität, Meinungsspektrum (wer diskutiert mit wem über was), der Zusammenarbeit. Wie weit Blogs zur Selbstdarstellung verwendet werden und wie weit aus den gewohnten Fachkreisen ausgebrochen wird, ist veränderbar und hängt von den Blogger_innen und deren Publikum ab.
aureliadigmed - 17. Okt, 09:42